Freitag, 31. Dezember 2021

Ab morgen schlage ich ein neues Kapitel auf

Ich wünsch allen Gesundheit und ein bisschen Happyness. So einfach, wie sich das anhört, so schwierig kann das manchmal sein. Und ohne Optimismus geht da nix. 


Donnerstag, 30. Dezember 2021

Noir désir: à l‘envers à l‘endroit - Salut la planête phantôme - bonne année!

Es gehört zu den essentiellen Momenten des Lebens. Savoir vivre. Neue Begegnungen. Alte Gewohnheiten, die sich bewährt haben. Gleichberechtigt. Und Optimismus. Surprenons un amour fou! Inshallah! Bonne année!

Mittwoch, 29. Dezember 2021

Ogira begrüßt mich im Namen von Alfonso

Das Restaurant O Alfonso in Mora ist nach der Empfehlung von meinem Freund Olavo eins der besten im Alentejo. Und das ist keine Übertreibung. Ich habe hier gefühlt die besten Lammkoteletts meines Lebens gegessen. Ohne von Ambiente und Nachtisch zu Schwärmen verweise ich auf meine Rezension in Google Maps. 

Montag, 27. Dezember 2021

Einmal Surfer - immer Surfer



Ich weiß nicht, Ich fühle mich den Torfköppen, die sich auf ihrem Brett den Mächten Poseidons in der Brandung aussetzen zwar grundsätzlich näher, aber unter einem Kutter mit mindestens 10 BRT und einer verlässlichen Maschine würde ich da nicht mitspielen wollen. Hier findest du Drohnenaufnahmen vom 7. Nov. 2022:

Sonntag, 26. Dezember 2021

Nazaré

 

Der Atlantik ist in diesen Tagen aufgewühlt und die Gischt der permanent anrollenden Wellen steht als Nebelwand vor der Sonne. Mein Bulli wird im Takt der Wellen geschüttelt, das Meeresrauschen ist stochastisch und das Schütteln mehr wie eine Turbulenz. Weißes Rauschen auf den Ohren ist gut gegen Tinitus. Das leichte Schütteln paßt gut zu meinen nicht jugendfreien Träumen. Nazaré! Das kann ja nur noch besser werden.

Donnerstag, 23. Dezember 2021

Bem vindo ao Miradouro do Vale do Sabor

Der Aussichtspunkt kann für einen CamperVan Touristen schöner nicht sein. Ich bin bis ganz vorne rangefahren und beobachte den Bussard, der vor mir in den Hangwind eingestiegen ist und kreisend an Höhe gewinnt. Er steigt an mir vorbei, in Steinwurfweite und schaut ohne Furcht herüber. Der letzte Indianer in mir legt die Hand ans Herz um mit ausgestreckten Arm den Seelenverwandten zu grüßen. 

Mittwoch, 22. Dezember 2021

Grüße aus Kastilien und Leôn

So weit das Auge reicht, nur plattes Land. Auf der Reise vom Baskenland hierher, nach der schroffen und gewaltigen Landschaft mit Einsiedlerklöstern auf unwirklichen Felsformationen um die Adler ihre Kreise ziehen, bin ich als Steppenschläfer und Astronautenanwärter in meinem Raumschiff hier besser aufgehoben. 

Montag, 20. Dezember 2021

Tour de l'âme et du coeur

Außen klein, innen groß (rechts: T6.1 Calfornia). Alles dran, alles drin. Der Weg ist das Ziel. Reinigen von innen. Von außen eher Katzenwäsche. Und Dehnungsübungen, Yoga is ‚n scheiß dagegen. Eigene Besinnlichkeit, nicht eben die übliche vorweihnachtliche. Strukturieren und Klarheiten finden, with a little help of my old friends.

Samstag, 18. Dezember 2021

Fort Louvois assez bizarre

Situé à Bourcefranc-Le Chapus, au pied du pont de l’île d’Oléron, le Fort Louvois est un site incontournable du bassin de Marennes. Il est le petit frère du Fort Boyard ! On va visiter ca demain

Montag, 30. August 2021

Die Guzzi, die Gummikuh und der Dicke

Wie eine Familie stehen sie zusammen, die Legenden der Mobilität.

Die Motoguzzi California II, die BMW GS und der Versuch von Volkswagen mit dem Phaeton in der Premium-Limousinen-Klasse Fuß zu fassen.

Montag, 23. August 2021

Art Deco, Jugendstil Interieur und der ICEGARDEN


Eine wahre Fundgrube bei Frantek und Christa in Lietzow bei Nauen


Montag, 2. August 2021

Seit heute machen wir unseren Strom selbst!

Drei Wechselrichter wandeln die Gleichspannung von 65 Solarpanelen in Wechselstrom, 10 kwh Speicher bringt uns durch die Nacht und mehr noch: anstatt mit EnBW in die Energycloud zu liefern und das Monopol der alten Energieriesen zu stützen, bauen wir mit Lichtblick die Schwarmbatterie dezentral - nie wieder Strom kaufen und einen Beitrag zur Netzstabilität leisten.

Dienstag, 20. Juli 2021

Mittwoch, 7. Juli 2021

Stearmen and Friends in Bienenfarm

Sooo schöne Spielsachen am Flugplatz bei bestem Wetter

Es war, wie man es nur in USA erleben kann. In Oshkosh oder so. Alte Kolbenmotoren in Oldtimer Flugzeugen, meist aus den Zeiten von vor 80 Jahren oder mehr zusammen mit Amischlitten und Oldtimern der Strasse. Das alles bei bestem Wetter und indem Corona völlig ausgeblendet scheint. Ich habe es sehr genossen im großen Gedränge um Bier und Bratwurst. Ich traf hier und dort alte Bekannte, Fliegerkumpels und Enthusiasten und solche, die keine Scham empfinden in Militärklamotten auf Willi‘s rumzulungern und Kaugummis und Lucky Strikes in den Kopf zu stecken. Romantik pur findet man im Teaser der Quaxe: https://youtu.be/qZQjnEboXBA

Samstag, 5. Juni 2021

Hier wohnt Aiolos

Aiolos nahm Odysseus und seine Gefährten gastfreundlich auf und bewirtete sie einen Monat. Vor der Heimfahrt gab er Odysseus einen Schlauch aus Rindsleder mit Winden, der verschlossen bleiben sollte. Gleichzeitig ließ er für Odysseus’ Heimfahrt günstige Westwinde wehen. Der Schlauch wurde jedoch von den Gefährten des Odysseus kurz vor Erreichen Ithakas geöffnet. Infolgedessen entwichen alle Winde, und die Schiffe wurden zu der Aiolos-Insel zurückgetrieben. Als Odysseus Aiolos erneut um günstige Winde bat, wurde er als ein den Göttern Verhasster abgewiesen.(Wikipedia)

Samstag, 17. April 2021

Geldbörsentauchgang mit Kerstin

Dietmar und Ute haben meinen Überführungstörn von Bootsservice Medow in Brandenburg zur Marina Ferch begleitet. Meine erfahrene Crew die sich schon im Mittelmeer zwischen Lampedusa und Sizilien vor der US Navy hat erschrecken lassen. Dietmar versteht es seitdem für sportliche Einlagen zu sorgen. So auch diesmal. Beim finalen Anlegemanöver schmeißt er unvorsichtigerweise seine Brieftasche in den Schwielowsee. Jetzt mußte Kerstin, die Tauchlehrerin aus Potsdam den Schatz heben. Welch eine Freude!

Freitag, 2. April 2021

Osterspaziergang

 

Die Mädels vom Rosencarree in Schäpe
Den Osterspaziergang jetzt mal in Ehren. Ein Ausritt zu zweit bei frühlingshaftem Wetter ist in diesen Corona Zeiten den Mädels immer gegönnt. Als Zeitzeuge von fast 60 Jahren Ostermarsch, dem politischen und philosophischen, halte ich mich in diesem Jahr mit physischer Präsenz zurück. Während sich meine Gesinnungsgenossen heute am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin treffen und virtuell, wie ich auch, über die Friedenskooperative mitmachen, rufe ich auf: Runter vom Sofa! Rauf auf die Strasse!

Zitat aus der Rede von Jutta Kausch:
„ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen möchte und garnicht alles aufzählen, was an Schweinereien gerade läuft...“
(www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2021/reden/Jutta-kausch-berlin)

Montag, 8. März 2021

Landy on shedpad

Die technische Instandsetzung meines Landcruisers erfordert Ausdauer und auch ein bisschen Glück. Erst Erneuerung eines Keilriemens zur Wasserpumpe, dann hat Electro-Rodas endlich den Grund für den Profilfresser am Vorderreifen gefunden: auf der Vorderachse befanden sich zwei unterschiedliche Felgen!!! Das erklärt vieles. Ich habe dreimal die Spur in verschiedenen Werkstätten einstellen lassen, ohne Besserung. Und jetzt ist auch die kinematische Blockade bei Lenkvollausschlägen weg! Mit einem mal scheint alles gelöst - so dachte ich. Bis auf ein sonderbares Geräusch; hohes Pfeifen und metallisches Klappern ....

Pedro wusste nach 30m Probefahrt sofort Bescheid: drive train! War sein Kommentar. Nun nur noch schnell das CRUZETA im Antriebsstrang gewechselt und ich bin zufrieden. Eine echt geile Karre.

Donnerstag, 18. Februar 2021

The wall in our mind

Manchmal gelingt das Bild (eine Aufnahme von unserer Baustelle) und die Vision im Kopf wird zu Stein. Ein schöpferischer Akt. Die Natur, so scheint es, hat mit dem von Menschenhand geschaffenen inzwischen eine art status quo gebildet. Leben und leben lassen. Symbiose.

Nicht nur Anmut, sondern auch innere Struktur trägt zur Symbiose bei. Und es ist ebenso eine große Kunst, die innere Struktur zu kennen, zu verstehen und dem Vorhaben entsprechend zu nutzen. Eine Wahrheit, die sich in meinen beruflichen Projekten immer wieder als grundlegend herausstellt. 



Samstag, 24. Oktober 2020

Durch den herbstlichen Emsterkanal ins Winterlager

Bildquelle: Franz S.

Nach einem kurzen Besuch am Steg in Trechwitz am wahrscheinlich letzten schönen sonnigen Herbsttag mit dem obligatorischen Grill und beeindruckenden Lagerfeuer geht es nach Brandenburg ins Winterlager. In der Stadtmarina tanken wir voll. In dieser Saison ist der Schiffsdiesel gerade mal 108 Std. gelaufen und hat im Schnitt 2,3 ltr. Treibstoff in der Stunde verbraucht. Ich finde MS LAURA macht bei diesem Wert einen schlanken Fuß. 


Donnerstag, 3. September 2020

Das einzig starke an dir...


... ist deine MOTO GUZZI!
Aber sonst ... 
Macht mich nicht nur die Guzzi zum Fuzzi!

Montag, 6. Juli 2020

So kann die Aussicht bleiben

Fernsicht bis zum Horizont auf dem neuen Liegeplatz
Zum Empfang am Steg kam Otti und Gunnar und die Nachbarn Mona und Bernd hatten eine hilfsbereite Hand beim Anlegen. Aus der Begrüßung wurde ein netter Plausch bei Rotkäppchen Rosé trocken und allerhand Update und Boxentratsch. Ich spüre wieder die Sehnsucht nach dem uneingeschränkt freien Leben der Binnenseefahrt und habe eine lange Liste der ToDo‘s die keine Langeweile zulassen und ganz ohne Terminstress nach dem Lustprinzip geordnet sind. Oh, happy days 🎶

Donnerstag, 18. Juni 2020

Flat tire in the middle of nowhere

Aber immerhin LTE Empfang!!! 
So kann ich die ADAC Auslands-Pannen-Hilfe in München erreichen und werde an den lokalen kroatischen Bearbeiter vermittelt, der sich in der Pampa um Vrataruša gut auskennt. Mein nur zwei Wochen alter Reifen hat das Ausweichmanöver eines Holzlasters, für den ich die ohnehin enge Straße  verlassen musste, nicht überlebt. Ich hatte mir einen Satz neuer Sommerreifen nach dem Törn in die Bretagne vor zwei Wochen geleistet weil es nervt, wenn man 20 Std. hin und 20 zurück nur ständig ein linksgieriges Fahrzeug auf der Bahn halten muß. Tja. Und die Jauchepumpe, die vermeintlich Wunder wirken soll, bringt effektiv nix. Platt is platt, wie man bei uns sagt.

Sonntag, 31. Mai 2020

Morning has broken

... als wäre es der allererste Morgen
Blackbird has spoken like the first bird, praise for the singing, praise for the morning, praise for them springing fresh from the world. (Cat Stevens)
Die Amsel hat die Nachtigall abgelöst. Der Mai ist voll Trauer und nun soll der Juni kommen.
Mine is the sunlight, mine is the morning, God‘s recreation of the new day

Montag, 18. Mai 2020

Abschied von Gerda

Schäpe, 18. Mai 2020
Danke liebe Katja, ich habe heute bei allem Tiefgang der Gefühle und einem vermeintlich schwankenden Boden unter den Füßen viel Halt in den mir lieben und schon sehr lange mich begleitenden Menschen verspürt. Dazu gehörst du als Teil der Familie auch. Der Redner hat seinen Beitrag dazu geleistet eine tragende Stimmung zu erzeugen die in einer ausgeglichenen Art einen Übergang und Abschied von Gerda ermöglicht und ich mich immer an der Grabstelle dieser würdigen Veranstaltung des Abschieds von der liebenswerten Oma, Mama unserer Tochter Anja und meiner Jugendliebe erinnern kann. Es ist allein Anjas verdienstvollste Lebensleistung ihrer Mutter eine würdevolle Begleitung in den letzten Wochen ihres bedauernswerten Zustands zu schenken. Diese höchste Auszeichnung geht an sie an ihrem 14. Hochzeitstag.

Montag, 13. April 2020

Wer sagt dass alles gut wird?

„Alles wird gut“ ist nur eine Redewendung
... und vielleicht eine Hoffnung. So wie man hofft sich etwas wünschen zu dürfen, wenn man eine Sternschnuppe sieht. Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir nichts wünschen, sondern mir denken: Es ist gut noch einen Wunsch frei zu haben und ihn mir bewahren.
Ich kann Momente wie diese im Bild wie eine Sternschnuppe geniessen und denke ich habe Glück sie zu erleben. Ja, die Natur scheint an Ostern durchzuatmen. Ich prüfe jeden Tag wie gut ich selbst eigentlich durchatmen kann. Viele Menschen können derzeit nur mit Sauerstoffbeatmung auf die Überwindung ihres Leidens hoffen. Möge ihre Hoffnung sich erfüllen. Meinen freien Wunsch geb ich dafür.

Mittwoch, 1. April 2020

Jam Session 2002 @ EDVH aviators lodge

When I was younger than today life was much more horny as you can see ...
Gerne der Zeiten gedenk’ ich, da alle Glieder gelenkig – bis auf eins. Doch die Zeiten sind vorüber,
steif geworden alle Glieder – bis auf eins. (Johann Wolfgang von Goethe)

Freitag, 13. März 2020

Die Vernunft ist tot

Der eitle Eidinger übertreibts mit Ibsen; Theaterbesucher verlassen genervt die Vorstellung
Es scheint als hätte das Versammlungsverbot nicht nur wegen Corona an Überzeugung gewonnen. Das kulturelle Leben wird pauschal abgesagt, allein DIE AFFEN werden dennoch uraufgeführt.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass auch meine Wesensart nach dem Besuch der Premiere sich jeden Tag verändert. Immer öfter stoße ich völlig überraschend Affenlaute aus, beuge mich nach vorn, laufe auf Händen und Knien und ernähre mich überwiegend von Bananen. Noch nie hatte ich so viel Haare auf dem Rücken und dem ganzen Körper...

Samstag, 18. Januar 2020

Auf das was da noch kommt

Es geht grad erst los, ich will so viel noch seh'n
Will gegen die Wand fahr'n und wieder aufsteh'n (
Max Giesinger)
Müssen immer erst schlimme Nachrichten wachrütteln bis sich im Alltag das Gefühl wieder einstellt wie schön es ist den Augenblick zu genießen, die Sonne auf der Haut zu spüren, das Grün zu atmen, einfach zu leben und gespannt sein auf das was da noch kommt. Die Sinnfrage nach dem Leben an sich ist ohnehin absurd, denn es endet gewiß mit dem Tod. 

Donnerstag, 21. November 2019

English Electric Lightning bei Landung aus ungewohnter Position

Unbesiegt am Boden zerstört, eine viel zu seltene Verwendung von Waffensystemen
(Photo: Chris Hart)
Auch die Britische Luftwaffe hatte mit ihrer Lightning eine mit dem Starfighter der Deutschen Luftwaffe vergleichbare Erfahrung. Die Unzuverlässigkeit dieser Flugzeuge war ihr größter strategischer Feind.

Eine Waffe, die ‚nach hinten losgeht‘ ist der zweitbeste pazifistische Lösungsvorschlag finde ich. Wie ein Kampfflugzeug, das noch vor seinem Einsatz abstürzt. Die Erfahrung mit meinem ersten Flugzeug, es war ein flugfähiges Modell einer Lightning, war in diesem Sinn ultimativ und gewaltlos, wenn auch unvergesslich schmerzhaft. 

Dienstag, 5. November 2019

In Odiáxere auf der Parkbank

In Odiáxere auf der Parkbank wartet man auch ohne genaue Idee auf was.
Die Tage im November können auch feucht und windig sein, aber man findet immer ein Plätzchen zum Ausruhen vom langen Hundespaziergang am Strand und Zeit für einen Bica (Café pequeno). Es überrascht mich immer wieder wie schnell so ein Tag vergehen kann und dann sitzt man vorm Kamin und teilt nochmal die Erlebnisse der besonderen Art: Der Vogelschwarm am Strand, der flink die Flugrichtung ändert, sich wie ein Fischschwarm bewegt und dabei seine Farben verändert. Die Unterseite der Vögel ist auffallend magenta, die Oberseite teils weiß teils schwarz, ein Spiel von Licht und Schatten und erstaunlichen Farben.

Oder die Wildschweinrotte um Mitternacht auf der menschenleeren Landstraße, die unter Führung der Bache eine 4 oder 5 Meter hohe Böschung hinaufklettern, bestimmt mehr als 20 Tiere, um im Wald zu entkommen und das Schauspiel der Ferkel die doch mehrere Anläufe brauchen um zu folgen. Es ist eine Szene die mich zutiefst beeindruckt. Ich stehe mit Aufblendlicht bestimmt eine Minute und höre das Quieken und Grunzen und sehe die abrutschenden kleinen Schweinchen und rieche den Wildschweiß, es riecht nach Maggi. Dann sind alle im Wald verschwunden.

Montag, 14. Oktober 2019

Richtige Flugscham kann ich mir nicht leisten

Mit diesem Vogel könnte ich jede Flugscham lässig ertragen.
Nicht aber wenn ich heute für 9,95 € von TXL noch FAO fliege...
Es sind bildungsbürgerliche, weltoffene, oft auch politisch progressiv scheinende und grün-links-wählende Menschen, die auf ruinöseste Weise den Planeten bereisen. Dass diejenigen, die den Klimaschutzdiskurs bestimmen, so viel fliegen, erklärt vielleicht auch, warum Klimapolitiker so wenig tun, den Flugverkehr einzuschränken. Und das viele Fliegen lässt sich eben nicht durch punktuelle und symbolisch aufgeladene Nachhaltigkeitspraktiken wie bio-vegane Ernährung, Fahrradfahren oder Ökostrom – so sinnvoll diese auch sind – ausgleichen.

Sonntag, 6. Oktober 2019

LAURA hoch und trocken

Mit modernem Equipment wird LAURA auf ihren Außenstellplatz bugsiert
Rückblickend war die Saison durch die kurzen Törns in mehr oder weniger lokalem Revier geprägt. Dafür hatte es aber jede Menge Abwechslung, vom Ruder- und Motorsteuerungsausfall bis hin zu highlights in den technischen Upgrades, die ich als Quantensprung empfinde. Motoren-Müller hat‘s möglich gemacht. Aber auch die nicht unwichtigen nautischen Events und die spontanen und überaus persönlichen Stunden mit alten und neuen Freunden in geselliger Runde. Das ist es, was mir immer wichtiger wird. 

Freitag, 4. Oktober 2019

Mach‘s noch einmal, Jack

Am Abend nach dem Flugtag: Let’s have an Air Show again ...
*Text: Monographie Fluegeldoktor, Erinnerungen an ein bewegtes Fliegerleben
Schon im späten Anflug auf unseren Platz, es war einer jener prall gefüllten Sonntage an denen wir unser Showprogramm im Kunstflug zeigen durften, sahen wir Dieter und seine esoterisch angehauchte Psychologin ganz vorne am Zaun stehen, und wir wußten, jetzt ist es endlich soweit. 

Sonntag, 22. September 2019

Eine schöne Beechcraft Debonair in Gold und Silber

Diese elegante Bonny habe ich lange Jahre mit meinem Freund Kai betrieben
Im Rückblick kommt Wehmut auf und der kostenintensive Unterhalt ist vergessen. Es zählen nur die schönen Stunden und auch die herrlichen Fassrollen, die man mit dem flotten Vogel hinlegen konnte. Mit einem 6-Zylinder Boxer brachte man 225 PS auf den Prop und verfeuerte mehr als 70 ltr Avgas in der Stunde mit meist 135 kts am Staurohr. Nicht schlecht. Die Nachfolgerin, eine Mooney 20 C zeigte dann eine ähnliche Performance mit einem 4-Zylinder bei weniger als 40 ltr pro Stunde.

Sonntag, 15. September 2019

Rumankern in den Gewässern der Havel, Spree und Dahme

... ist das mit Abstand beste nautische Erlebnis auf diesem Planeten.
Seit Christopher Columbus haben sich die verschiedenen Bauformen von Wasserfahrzeugen entwickelt und sind insbesondere im sportlichen Freizeitbereich in mehr oder weniger faszinierende schwimmende Refugien mutiert. Atlantiküberquerungen sind in der christlichen Seefahrt wie übrigens später auch in der Luftfahrt bald Historie und Weltumsegelungen selbst für Laien ein kalkulierbares Risiko. Das Einhandsegelabentuer bleibt somit für die Selbsttherapie eines fortgeschrittenen Asozialsyndroms die Sackgasse einer vermeintlichen Linderung des Befundes.

Nirgendwo auf der Welt ist aber ganzheitlich betrachtet das Berlin-Brandenburgische Binnenrevier so vielfältig, großstadtnah und gleichermaßen artenreiche unberührte Natur wie hier. 3000 Kilometer Wasserstraßen und klare Seen auf denen man verweilen kann, vor Anker in die Nacht hinein mit Freunden über Gott und die Welt diskutieren kann und am nächsten morgen ein erfrischendes Bad bei Sonnenaufgang zelebrieren kann. Es ist als wäre das Okavango-Delta in das Regionalbahnnetz von Brandenburg verlegt worden.

Montag, 12. August 2019

Gazelle mit Rückenwind

Durch einen PENDIX Tretkurbelmotor wieder aktuell
Mein erstes HMS Felgen Test Rad hat durch die Motorisierung neuen Schwung bekommen. Die superleichten und windwiderstandsarmen Laufräder bleiben durch das Nachrüsten erhalten, das Gewicht des Gesamtfahrzeugs ist allerdings um 6,5 kg gewachsen. Der historische Meilenstein einer Serie von Fahrradfelgen, -Trispokes und -Rahmen in Carbonfaser verstärkten Kunststoffen, die ihrer Zeit (viel) zu weit voraus waren, kann jetzt im Seniorenmodus wieder mithalten.

Montag, 5. August 2019

Donnerstag, 1. August 2019

Mettwurst

Bild/Text:  Monographie Fluegeldoktor, Erinnerungen an ein bewegtes Fliegerleben
Es war in Karlsruhe. Schon in angemessener Entfernung von der Luftverkehrs-Kontrollzone, deren Frequenz ich gerade gerastet hatte, und nach dem initial call zum Tower machte der Lautsprecher nur noch krächzende Geräusche. Ein zweiter Versuch über mein Headset machte eindeutig klar, daß irgendwas mit der electrical power am abrauchen ist. Egal, ich setze nochmal „transmitting blind" meine Absicht in Karlsruhe zu landen ab. Ob die mich hören, weiß ich nicht. Also „landing light on" - ist vielleicht eine gute Idee.
Nee, leider nicht. Electrical power fatal failure.
Ok.
Das hand held GPS läuft weiter auf Akku. Field in sight. No problem.
Mit hydraulischen Landeklappen und einem manuellen Fahrwerk war ich in keiner wirklich beunruhigenden Situation. Ich guck raus, bin anscheinend alleine im Endanflug.
Na dann.
Der Motor lief ohne Probleme auch im Leerlauf - dank Magnetzündung eben.
Ich liebe dieses „Fail Safe" Prinzip.

Mittwoch, 17. Juli 2019

Gummi-Else Ladebaum

Die Schlauchboot-Hebevorrichtung hat den Funktionstest bestanden
Mit dem neuen Schlauchboot und dem inzwischen einsatzbereiten Ladebaum erfüllen sich meine Vorstellungen über Ästhetik und Funktionalität. Jetzt kann ich über eine Halterung des demontierten und segmentierten Mastes in der Plicht nachdenken.

Dienstag, 19. März 2019

Buenaventura Social Club

Die Einweihung des Bouleplatzes mit den Nachbarn Barbara und Harold
Es sind bewegte und bewegende Tage. In der vergangenen Woche haben wir viel geschafft, die zweite Bauphase trägt viele sichtbare Ergebnisse. Der Boulodrome ist fertig gestellt.
Der gesundheitliche Zustand unseres Boxers Gustav nimmt nach kurzer Krankheit (Karzinom in der Milz und Metastasierung über die Lymphbahnen) dramatische Formen an und wir müssen von ihm Abschied nehmen. Er hatte ein schönes Leben - der portugiesische Hundehimmel hat viele Sterne und seit heute einen besonders treuen.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

So schön kann Klimawandel sein...

Sundown am Netzener See an dem dieser Sommer nicht enden will
Blutrot. Tagsüber immer noch sommerlich warm, abends und nachts schon empfindlich kalt. Die Eicheln knallen auf das Dach vom Wintergarten - nichts für schreckhafte Gemüter. Herbstblätter segeln unablässig bei jedem Windstoß zu Boden.

Ein wenig nachdenklich kann man  dabei schon werden. Wie war das früher? Wie wird es sein, wenn unsere Kinder und Enkel zu ihrer Zeit in 30 oder 60 Jahren den Sonnenuntergang beschreiben? 

Meine Eltern waren froh den Krieg unbeschadet überlebt zu haben und hatten Mühe sich von Schuldzuweisungen frei zu machen. Diese kollektive Schuld trifft uns heute nicht mehr. So aber doch die Sorge den Planeten irgendwann verlassen zu müssen und dabei einen stattlichen Berg von Müll und Unrat zu hinterlassen.

War das unvermeidbar? —- Lasst uns anfangen aufzuhören! Ich brauch z.B. kein billiges Masttierfleisch und auch keine güllegetränkten Felder, keinen Salpetersäure-gepimpten Spargel auf kosten der Wasserqualität unserer Brunnen; kein sinnloser Flächenverbrauch, Rodung der Wälder und Verschmutzung der Luft in unseren Städten um mit martialischem Pickup und maximaler Traktion auf allen Rädern die Brötchen aus Gips und Pappe beim Backshop zu besorgen. Ich muß nicht weiter nachdenken, es fällt mir noch ungeheuer vieles mehr ein.... 

Montag, 1. Oktober 2018

La Traction Avant dompte la force centrifuge

Mit Citroën 7CV kam heute Hans-Dieter und war sofort in unsere DS verliebt
Was soll ich sagen, er hat gleich Nägel mit Köppen gemacht und alles getan um unsere Göttin in seinen Besitz zu überführen. Das ging schnell und ich bin noch ganz benommen von der Vorstellung jetzt ohne sie zu sein. Bonne chance et bon temps avec nos trésor, mon vieux!