Die Heimreise steht bevor. Der Guzzi Fuzzi ist müde vom Ritt durch die Pampa und Campa.
Das alte Eisen geht weg, mit oder ohne den leichten Alu-Hänger - first come, first served.
Die Heimreise steht bevor. Der Guzzi Fuzzi ist müde vom Ritt durch die Pampa und Campa.
Das alte Eisen geht weg, mit oder ohne den leichten Alu-Hänger - first come, first served.
So ein Ritt auf schwerem alten Eisen ist zuweilen magisch.Von Odemira nach Südwesten, leere, schnurgerade und gute Straßen, die sich in kurzen Wellen durch endlose Obstplantagen ziehen um kurzerhand in steilen Kurven hinab ins Tal und wieder hinauf zu winden sind wie eine meditative Auflösung aller Fragen. Am Hinterrad des frontriders löst das Vertrauen in seinen Fahrstil jede eigene Unsicherheit in der Schräglage der unzähligen Kurven. Ein Gefühl, das ich im Formationsflug schon mal kennen lernen konnte.
„El Ingenioso Hidalgo Don Quixote de la Mancha", „Der sinnreiche Junker Don Quijote de la Mancha", Roman des spanischen Schriftstellers Miguel de Cervantes, hat nicht nur einen Mythos, sondern auch den modernen Roman begründet. Modern geblieben ist dieser Mythos, weil die Parabel des Romans zum ersten Mal in der Geschichte der Literatur in die imaginären Innenwelten eines Menschen hineingeleuchtet hat, in die Welt jener phantastischen, auch tragisch-komischen Verrücktheiten, in denen Menschen ihr Leben erfinden und sich eine Wirklichkeit zu geben versuchen.
Noch 1500 km bis Odeceixe. Am Abend im Kloster der Carmeliter in Mortemart. Kaminfeuer, Käse, Wein, Charcuterie, tolle, sehr persönliche Gespräche mit dem jungen Vermieterpaar. *And whatabout* uma chamada de longa distância da Praia da Barra, Moçambique com uma aquaholic sereia.
Da hat der Lange Recht. Darüber hinaus kann so altes Eisen, wie meine Guzzi oder der LandCruiser auch eine echte Ersatzbeziehung sein. Why not? Passt eigentlich so ganz gut zu meiner Technikverliebtheit. Andere haben Hunde, wieder andere Pferde. Ich finde auch das ok. Da kommt wenigstens kein Mensch zu Schaden. Wobei…
Der Kater Bob meines Amigos lag auf den Tag genau tot unterm Tisch, an dem seine menschliche Beziehung aus einem langen Sommerurlaub zurück sein wollte. Ich glaube, nicht weil die netten jungen Leute das Katzensitting den Sommer über nachlässig betrieben hätten, sondern weil der Rückflug aus Lissabon ganz überraschend am Tag der Rückkehr des Katzenvaters um einen Tag verschoben worden ist. Ich denke, der Kater hatte das Wiedersehen in seiner Agenda fest programmiert und war jetzt verzweifelt, weil sein siebter Sinn die Aussichtslosigkeit eines ewigen Lebens erkannt hat.
… insofern wäre die Ersatzbeziehung Kater doch nicht unbeschadet geblieben.
Am Sonntagmorgen nach der Zeitumstellung
Nachdem wir an der Werft ein Auto abgestellt und zurück in der Marina sind, kann der Überführungstörn mit Franz, meinem Segler Sportsfreund losgehen. Ein herrlicher Sommertag auf der Unteren Havel.
Eine gewisse Anmut strahlt sie aus. LAURA. Die Gestalt, die Proportionen, die Farben. Und der professionelle Service bei Medow in Brandenburg ist auf hohem Niveau. Ich weiß sie in guten Händen.Die Crew erfüllt mein Harmoniebedürfnis. Bei leichter bis frischer Brise und idealen meteorologischen Bedingungen bleibt das entspannende Urlaubsgefühl nicht aus. So wollten wir das haben, so wurde es erfüllt. Und nicht nur weil es diverse Sternschnuppen schon angezeigt hatten. Es liegt an dem positiven Mind-setting (was so manchem Mitmenschen fehlt) das den Spirit dieser Crew prägt und für den Blick nach vorn den Treibstoff liefert. Danke an Katja, Saskia und Micha!
Karl bringt seine Globetrotter Erfahrung bei Reisen in den östlichen Sprachraum ein und ist als ‚approved KÜ-MO Rudergänger’ willkommen an Bord von MS LAURA in der Vorbereitung eines gemeinsamen und kulturologisch engagierten Binnentörns nach Danzig.
In diesem Sommer ist man oft allein auf den Seen und Flüssen. Umso beschaulicher ist das ungetrübte Erleben der Naturschauspiele, ohne Partyboote, ohne die nervenden Wassermotorräder, ohne die fetten und stark motorisierten Wellenmacher. Es zählt nur das entspannte Miteinander und ist mehr als ein schöner Moment. Das kann so bleiben.
Fronleichnam
Wir wollen keine Hostie in der Monstranz durchs Dorf tragen! Das Zeug schmeckt nach nix. Entweder Spaghetti und Rotwein oder Pfefferminztee und Vielweiberei!
In Seehausen bei Murnau ist an Fronleichnam nahezu die gesamte Gemeinde auf Booten unterwegs und es kommen auch Blaskapellen zum Einsatz. So machen wir das als Agnostiker auch. Im Schwielowsee.
Irgendwie fast, aber noch nicht ganz. Mein Privileg ist es in epischer Natur bei Sonnenauf- und -untergang nach dem mir zustehenden Lustprinzip zu leben, zu arbeiten und meinem umfangreichen Freundes- und Bekanntenkreis zu begegnen und mir gleichermaßen das Recht auf Abstand zu nehmen. Schwer wird’s wenn man scheinbar in eine Sackgasse des Schicksals geraten ist. Dann muss der u-Turn kommen und man steht wieder auf, klopft sich den Staub aus den Klamotten, schiebt die Krone zurecht und erfindet sich neu. Fast geschafft. Muß nur noch den Henkel vom Topf abschlagen, dann bin ich durch.
Es gab schon Schlimmeres. Als Christine vor 32 Jahren, im Frühjahr nach der Wende, mit meinem Nachfolger beim Lilienthal Sternflug nach Stölln aus niedriger Höhe abstürzte und verstarb.
La ricordo molto bene
So sieht ihn Google …
http://flyingblades.blogspot.com/2009/04/i-had-dream-last-night.html
https://wea-inspection.blogspot.com/2013/09/if-we-are-doing-inspections-we-are.html?m=1
Und es kämmt ein sanfter Wind das grüne Haar der Trauerweiden
Hörst du auch die Stimme, dieses Raunen überm Fluss?
Man kann das Frühjahr förmlich riechen und schmecken …
Am Steg der Pichelhütte, dem Bootshaus des Akademischen Vereins, dessen Standardwerk des Ingenieurswissens mich schon zu Studentenzeiten begleitet hat, durfte ich lange Jahre mit MS STINA als Gastlieger verbringen. Heute war ich mit Franzl und Ollo dort um Hand ans Unterwasserschiff der KRAMPE zu legen. Eine Brotzeit auf der Terrasse, Gespräche über das was alte Herren wirklich interessiert wenn sie unter sich sind, das war mal wieder schön.
Vor der Doku-Soap Kulisse BAUER SUCHT FRAU
Ganz im Zeichen der erfolgreichen Staffel, in der Landwirte beim Scheunenfest durch Bewerberinnen zum Kennenlernen aufgefordert werden und später in umgekehrter Rollenverteilung sich auch Frauen der ländlichen Elite präsentieren, und sogar homosexuelle Bauern ihr Beziehungsglück suchen, treffen sich diese Vier in angemessenem kulinarischen Rahmen zu Gesprächen vorm Kamin. Dabei geht es eher um reflektierende Lebenserfahrung und den Versuch die „lessons learned“ in emanzipierte und weniger narzisstische Beziehungskonzepte weiter zu entwickeln.
„Wir fahren gleich in die Stadt“, meinte mein Fahrlehrer zu Beginn der ersten Fahrstunde. Er tat das mit dem selben verschmitzten Grinsen, mit dem er mich jede Woche zur Begrüßung im Theorieunterricht anstrahlte. Ich war schon seit Monaten dabei, kannte alle Fragen und wusste natürlich auch die richtigen Antworten. Wann werd’ ich endlich achtzehn? Die Fahrschüler wechselten nach jedem Kurs, ich blieb. Ich hatte jede Theoriestunde schon mindestens dreimal gehört. Aus Ungeduld. Mit siebzehneinhalb habe ich eine Nigel nagelneue Vespa T4 von meinen Eltern in Erwartung des achtzehnten Geburtstags erhalten. So blieb das Fahrrad im Stall und der kurze Weg ins Nachbardorf zum Theorieunterricht konnte ich schon mal als angehender Führerscheininhaber in Erwartung der bevorstehenden Legalisierung meines Tuns entsprechend angemessen mit meiner Vespa zurücklegen. „Aber zur Prüfung machst du vorher den Motor aus und schiebst dein Roller auf den Hof“, meinte mein Fahrlehrer, „wenn der Prüfer sieht, dass du ohne Führerschein zur Prüfung fährst, dann kannst du gleich wieder nach Hause gehen“.
Die Entwicklung einer dauerhaft haltbaren Rotorblattstruktur für Windenergieanlagen in der heute nachgefragten Leistungsklasse ist eben nicht nur eine strukturmechanische Herausforderung, sondern auch zunehmend eine außerordentlich schwierige Aufgabe in Hinblick auf die ständig wachsenden meteorologischen Ausprägungen von Blitzereignissen in den extremen Gewitterstürmen der jüngsten Vergangenheit. Windparks mit großen Nabenhöhen verstärken die Blitzschlaghäufigkeiten in der Region und deren Intensität.
So wie in Bayern Bier zu den Grundnahrungsmitteln zählt, so wurden wir Kinder mit Weinschorle und natürlich Chewing-Gum der Besatzungsmacht großgezogen. We got early familiar with American Culture.
Reiner ist nicht im Hafen, sein Boot evtl. im Winterlager. Ich hoffe, Reiner, dieser Gruß erreicht dich bei bester Laune und Gesundheit. Ich erinnere mich gerne an deine Gastfreundschaft und den Versuch mit meiner Mooney einen gemeinsamen Sichtflug nach Deutschland zu gestalten…
Eine der letzten Refugien der Natur, die sich der industriellen Landwirtschaft entzogen hat. Dafür kann ich ins Schwärmen kommen.
Ich habe das alte hinter mich gebracht. An einem Ort an dem man sonst, also nicht im Winter, die sog. Letzte Currywurscht vor Amerika von einem der zahlreichen deutschen Immigranten im Hippieland erwerben kann. Cabo de São Vicente, Algarve.
Neues Jahr, neue Aufstellung. Und gute Vorsätze:
Ganz aktuell: In keinem Fall Meeresfrüchte zubereiten und essen, wie z.B. Vongole, wenn nicht WIRKLICH ganz frisch!
Und, das habe ich grad in der folgenden, prägnanten Zusammenfassung gelernt, Arbeit muß Spaß machen - und das muß man auch merken!
Und last but not least, gemeinsame Projekte nur noch auf transparenter Verständigungsbasis eingehen, wenn ein starkes Gefühl von Verbindlichkeit zu spüren ist und die Beziehung sich auf Augenhöhe abspielt.
Ich wünsch allen Gesundheit und ein bisschen Happyness. So einfach, wie sich das anhört, so schwierig kann das manchmal sein. Und ohne Optimismus geht da nix.